Für Hans „Pott“

Hans ! Ich versuche schon die ganze Zeit zu erfahren was du auf der Pott erreicht hast. Sicherlich eine Bürde mit einem GPH 604,2 zu Segeln.

LG Achim

2 Gedanken zu „Für Hans „Pott“

  1. Hans

    Hallo Ihr beiden!

    Euer Blog ist eine tolle Sache. Wenn ich irgendwann mal wieder in Eure Situation kommen werde, dann mache ich das auch so. Alles Gute und kommt gesund nach Hause (was Ihr alles so macht….)!

    Zum Pott:

    Markus Lang konnte ja nicht mitfahren, weil er ganz kleine chinesische Zwillinge hat. Darum habe ich ihm einen kleinen Bricht geschrieben:

    „Das ist die Pottregattastory:

    Rahmenbedingungen:

    Die ISOBAR ist ein ziemlich ausgefuchste Karre (GPH 604), bei der nur die Instrumente nicht so tun, wie sie sollen. Der Satz Segel von 2007 (Main, Genoa 1 light & heavy, 3) ist in einem guten Zustand. Die Crew besteht zu 100% aus Anfängern. Dinge wie Spi setzten und bergen haben eine 50% Chnace schief zu gehen. Spi-Halsen sind nicht möglich.

    Die Windbedingungen waren an beiden Tagen zwischen 4 und 6 Bft. Wir sind mit der 3 und ungerefftem Gross gesegelt.

    Die Konkurrenz bestand aus der ex-container (IOR-1ton, Admiralscup Gewinner 1988, im Rating 6 Sekunden schneller als wir), die vom gerade gekürten ORC Europameister Dennis Weimann gesteuert wurde, Der Kreutz-Ass (Luffe 4004, die mit 605 1 Sekunde langsamer sein darf als als wir. Sehr eingespielte Crew und der Kurt Kreutz kann ernsthaft segeln), der Red Gull (J 41 – IOR-1Ton ein Tick schneller gerated als wir) mit Jan Kuffel am Ruder (Profi, Redakteur der Palsteg), der Karma (Dehler 36 JV, 35 Sekunden langsamer als wir gerated) mit Profi Torsten Röder am Helm und last, but not least Matthias Cramer und seiner X 4 Fun, die ausgezeichnet segeln. Dazu noch weitere 4 Boote. Wir waren also insgesamt 9 Boote in ORC1.

    Die Rennen:

    Am 1. Tag wehte es angenehme 4 Windstärken und ich war mir nicht sicher, ob die 1 heavy nicht besser ist. Aber die Entscheidung mit der 3 zu fahren war am Ende für unser Können richtig. Die beiden up’n downs waren von Start her ok, die Startkreuz war ok, der bear away auch, dann kam die grosse Spiverkackung. die Hälfte der runs waren eine einzige grosse Spi Baustelle, die andere Häfte war ok. Das führte zu Platz 7 und 5. Meine Zielvorstellung war nur nicht letzter zu werden und das hat geklappt.

    Am 2 Tag hatten wir ziemlich schnell gut 6 Bft. Für uns unerfahrene Segler war das eine grosser Stressfaktor. Andreas Moosburg hat sich dann noch verletzt und so waren wir 2 Minuten zu spät am Start. Ich habe mich dann darauf konzentriert, den anderen kein Hindernis zu sein und bin defensiv gefahren, denn die Wettfahrt war eh gelaufen.

    Vorm Ketelmeer fand dann noch ein up’n down statt, bei knappen 5 Windstärken. Die Crew war langsam an den Wind gewöhnt, Andreas Moosburgs Knie doch nicht so lädiert wie befürchtet (sah schlimm aus) und ich gut drauf. Mit einem legendärem Full Power Start am Pin haben wir dann die Startkreuz gewonnen und waren das erste Schiff an der Tonne (eine Position, die ich beim Köln-Cup in der Woche zuvor schon mal geschafft hatte). Entgegen aller Befürchtungen und Wünschen der Konkurrenz haben wir den Spi ordentlich hoch bekommen, wenn auch das Manöver sehr gemütlich war. Die Leetonne war auch gerettet und so ging’s wieder bergauf. Schlaues Mitwenden, immer die Tonne zwischen uns und der Konkurrenz haltend, haben wir den Zweiten beat auch für uns entschieden und so hing’s wieder nur am run. Jetzt war die Crew sehr motiviert und keiner hat gepatzt. Die Leetone war wieder unsere. Die drauf folgende Kreuz haben wir strategisch gegen die ex-container als unsere stärkste Konkurrentin sauber ausgesegelt. Allerdings habe ich die Lay-Line zu grosszügig genommen. So konnte die ex-container deutlich aufholen und alles hing am run, was keine gute Nachricht war.

    Unser Spi ging aber fehlerlos rauf. Ich konnte schön tief steuern und wir lagen aussen, was kein Fehler sein muss, denn häufig macht das vorfahrtsberechtigte innere Boot die Tür an der Tonne beim anluven zu weit auf und man kann durchstechen, sofort wenden und hat freien Wind. Soweit musste es aber nicht kommen, denn die ex-contianer hat auftretendes Geigen, verursacht durch schweres Eisen, schlecht ausgesteuert und bei einer Bö von gut 6 Windstärken einen Sonnenschuss produziert. Wir haben das Geigen besser überstanden, den Spi gut runter bekommen, die Tonne nach Lehrbuch genommen und den beat zum Ziel als erstes Boot in ORC1 gewonnen.

    In der Gesamtwertung war dieses Rennen ein guter 2ter Platz, der nur 30 Sekunden langsamer war, als die Karma mit GPH 640.

    Wärest Du auf dem Schiff gewesen, wären wir aufs Podium gefahren.

    Liebe Grüße von Beate, die Dich auch sehr vermisst hat,

    Hans“

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