Kambodscha – Phnom Penh und Battambang

Kambodscha, wenn uns jemand vor 15 Jahren gesagt haette, dass wir dort mal Urlaub machen haetten wir ihn vermutlich fuer verrueckt erklaert, Auch heute noch verbindet man Kambodscha vermutlich leider noch immer hauptsaechlich mit den roten Khmer doch das Land hat heutzutage viel zu bieten und ist absolut sicher zu bereisen. Die unfassbare Geschichte der Schreckensherrschaft der roten Khmer war aber trotzdem fuer uns absolutes  Pflichtprogramm, das gehoert in Kambodscha einfach dazu, doch dazu gleich mehr.

Thronsaal im Koenigspalast von Phnom Penh

Die Hauptstadt Phnom Penh war der Ausgangspunkt unserer Kambodscha-Reise, nach einem kurzen Flug von Sabah ueber Kuala Lumpur sind wir vormittags in PP angekommen. Der erste Eindruck der Stadt, den wir von der Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt gewonnen haben war schon sehr faszinierend. Im Gegensatz zu anderen Hauptstaedten der Region, die viele, viele Jahre Entwicklungsvorsprung haben, ist hier alles mindestens 3 Kategorien kleiner und ruhiger. Es gibt nur eine kleine, sehr ueberschaubare Shoppingmall, keine westlichen Ketten wie McDonalds oder  Starbucks, etc. sondern viele lokale Geschaefte in typisch asiatischem Ambiente, naemlich immer so aussehend als waeren sie noch nicht fertig oder uralt:-).
Die Preise sind entsprechend niedrig und noch nicht durch zuviel Tourismus kuenstlich in die Hoehe getrieben.

Im grossen und ganzen hat PP aber eigentlich nicht viel zu bieten, kulturelles Highlight ist der Koenigspalast und die auf dem Gelaende liegende Silberpagode.
Der Koenig wohnt noch heute in dieser Residenz aber einige Plaetze und Pagoden sind fuer die Oeffentlichkeit frei gegeben wie zum Beispiel die Thronhalle und andere repraesentative Gebaeude. Selbst in einem verhaeltnismaessig armen Land wie Kambodscha ist der Reichtum der die Koenigsfamilie umgibt unvorstellbar, hier ist alles Gold (oder Silber) was glaenzt.

Die Silberpagode verdankt ihren Namen den 5329 Silberfliesen, von denen jede 1,125 kg wiegt, welche als Fussboden dienen, leider ist hiervon aber nur ein winziger Bruchteil zu sehen, der Rest ist mit gruenem Teppich abgedeckt.
In der Silberpagode wird eine fast lebensgrosse, ca, 90 kg schwere goldene Buddha-Statue aufbewahrt, ueber und ueber mit Diamanten besetzt. Ausserdem findet man hier die heiligste Buddha-Statue des Landes, den Smaragd-Buddha Preah Keo. Interessanterweise ist in vielen Laendern die heiligste Statue nicht immer die imposanteste oder wertvollste Variante, wichtiger ist immer die Geschichte oder die der Statue zugeschriebenen Wunder.

Nach der Besichtigung von Koenigspalast und Silberpagode haben wir uns einem der schwersten Kapitel der bisherigen Reise gewidmet, der Schreckensherrschaft der roten Khmer. Wir haben sowohl die Killing Fields von Choeung Ek als auch das Gefaengnis Tuol-Sleng besichtigt. Diese Reiseberichte sind bestimmt nicht der richtige Ort um Details mitzuteilen aber das wird sicherlich daheim in persoenlichen Gespraechen nochmal ein Thema werden. Es ist absolut unvorstellbar welche Greueltaten hier 4 Jahre lang durchgefuehrt wurden, das ist mit Worten kaum zu beschreiben. Wir hatten jedenfalls waehrend unseres ganzen Aufenthalts in Kambodscha immernoch viele Gedanken an das Terrorregime im Hinterkopf, das laesst uns nicht wirklich los. Wenn man sich vorstellt, dass die Bevoelkerungszahl direkt und indirekt durch die Herrschaft der roten Khmer um die Haelfte zurueckgegangen ist hat man zumindest eine grobe Vorstellung der Dimensionen.

Gedenk-Stupa auf den Killing Fields

Pervers wird es wenn man sich ueberlegt, dass es fast 30 Jahre gedauert hat bis einige der massgeblich handelnden Personen zur Rechenschaft gezogen wurden. Gerade heute haben wir in den Nachrichten gesehen, dass erneut 3 Verantwortliche vor Gericht stehen, 32 Jahre spaeter!!!!Viele Jahre haben die Leute, die den Tod von Millionen Menschen auf dem Gewissen haben in der UNO-Vollversammlung einen Platz gehabt und im Grunde ihre Opfer vertreten, das ist absolut unfassbar wenn man darueber nachdenkt.

Umso faszinierender ist die unglaubliche Freundlichkeit der Kambodschaner, in Asien haben wir bisher keine netteren Menschen kennengelernt. Die Kinder lachen und winken wenn wir vorbeikommen ohne zu betteln, die Menschen grinsen uns an und selbst die aelteren Menschen waren extrem freundlich und gut gelaunt. Wir haben uns immer gefragt wieviel Leid diese Augen schon gesehen haben muessen und heutzutage sitzen diese Menschen vor Ihren Shops und freuen sich des Lebens, absolut beindruckend.

Immer ein Laecheln auf dem Gesicht!

Von PP ging es weiter nach Battambang, einer kleine Stadt im Norosten von Kambodscha.
In Kambodscha ist ja ohnehin alles ein wenig langsamer und entspannter aber Battambang ist in dieser Hinsicht eine Klasse fuer sich. Geschwindigkeit ist hier ein Fremdwort, sehr entspannend.
Battambang steht u.a. auch fuer ein Stueck kambodschanische Geschichte, naemlich den Bamboo-Train. Nachdem Kambodscha nach der Zeit der roten Khmer entgueltig voellig am Boden lag haben die Menschen langsam wieder versucht ihr Leben in den Griff zu kriegen, zur Hilfe kam hierbei die noch halbwegs intakte Eisenbahnstrecke zwischen Battambang und PP. Da es aber keine Zuege mehr gab wurden zum Transport zwei Achsen auf die Schienen geschmissen, ein Floss aus Bambusstoecken drauf und ein kleiner Motor zum Antrieb drangebaut und fertig war der Schwerlasttransporter, bis zu 7t wurden so pro Zug transportiert.

Sekundenschnell - Aufbau des Bambuszuges

Heutzutage fahren die Touristen ca. 20 Minuten in ein kleines Dorf und wieder zurueck, alles andere als komfortabel aber trotzdem eine sehr lustige Fahrt. Uebrigens fahren diese Dinger deutlich schneller als erwartet, wir hatten mit einer entspannten Fahrt durch die schoene Umgebung gerechnet aber das geht ganz schoen ab.

In Battambang sind wir dann auch nochmal deutlich mit einem leider noch immer sehr praesenten Problem welches die roten Khmer hinterlassen haben konfrontiert worden, den Landminen.
Diese wurden grossflaechig und auch nicht kartografiert praktisch in ganz Kambodscha verteilt, insbesondere um Tempel herum da eine andere Religion als die roten Khmer verboten war.
So haben wir in vielen der Tempel die noch nicht komplett von den Landminen befreit wurden strikt nur auf den Wegen bleiben duerfen, grosse Schilder am Rand haben ueberdeutlich vor der Gefahr gewarnt so dass wir zwischendurch schon mit einem sehr mulmigen Gefuehl unsere Besichtigung fortgesetzt haben.

Ein leider alltaegliches Bild in Kambodscha

Das naechste Ziel der Reise war die Stadt Siem Reap, die Stadt ist die Basis fuer Ausfluege nach Angkor Wat, der groessten Tempelanlage der Welt. Angkor Wat war noch besser als erwartet aber dazu erfahrt Ihr mehr im naechsten Bericht.

Borneo – Sabah

Von Brunei ging es mit dem Bus wieder in den malaysischen Teil Borneos und zwar in die Hauptstadt des Bundesstaates Sabah, nach Kota Kinabalu.

Typisch fuer Borneo - Nashornvogel

Wir haben auf dieser Reise ja schon viele Grenzuebertritte mitgemacht und viele Stempel im Reisepass gesammelt aber diese Busfahrt hat alles getoppt.

Wenn man einen Blick auf die Landkarte wirft sieht man, dass Brunei in der aeussersten oestlichen Ecke des Bundesstaates Sarawak liegt und praktisch Sabah und Sarawak teilt.
Darueber hinaus wird das Staatsgebiet Bruneis von einem Stueck Sarawak in zwei Haelften geteilt.

Die Busfahrt spielte sich also folgendermassen ab.

Morgens 07.30h in Brunei, nach einem Knoppers zum Fruehstueckchen rein in den Bus
20 Minuten Fahrt bis zur Grenze Brunei
Raus aus dem Bus, Ausreisestempel Brunei abholen, rein in den Bus
2 Minuten Fahrt bis zum Grenzhaeuschen Malaysia
Raus aus dem Bus, Einreisestempel Malaysia abholen, rein in den Bus
Kurze Fahrt bis zur Grenze Malaysia
Raus aus dem Bus, Ausreisestempel Malaysia abholen, rein in den Bus
2 Minuten Fahrt bis zum Grenzhaeuschen Brunei
Raus aus dem Bus, Einreisestempel Brunei abholen, rein in den Bus
Kurze Fahrt bis zur Grenze Brunei
Raus aus dem Bus, Ausreisestempel Brunei abholen, rein in den Bus
2 Minuten Fahrt bis zum Grenzhaeuschen Malaysia
Raus aus dem Bus, Einreisestempel Malaysia abholen, rein in den Bus

Als dumme Europaeer sind wir davon ausgegangen, dass wir das gluehende Stueck Altmetall nun nicht mehr verlassen muessen so dass wir uns nach all dem raus- und reinhuepfen erst einmal schlafen gelegt haben. 5 Minuten spaeter, wir waren gerade schoen fest eingeschlafen, ruettelt der Busfahrer an meinem Bein und ruft “Out, Out, Out”! Unzaehlige Einheimische starren den grossen, weissen Alien an, ich selber muss ziemlich daemlich aus der Waesche geguckt haben, und hatte absolut keine Ahnung, warum wir jetzt schon wieder aussteigen mussten aber egal.

Also, raus aus dem Bus, Ausreisestempel Sarawak(!) abholen
ZU FUSS bis zum Grenzhaeuschen Sabah
Einreisestempel Sabah abholen

Das Ergebnis der Fahrt Brunei-Sabah!

Anschliessend haben wir dann herausgefunden, dass der teilautonome Status von Sarawak an diesem Prozedere schuld ist.
Und wenn man bedenkt, dass der Teil Malaysias, der Brunei in zwei Haelften teilt eigentlich noch zum Brunei Staatsgebiet gehoert und nur verpachtet ist wird die ganze Aktion noch absurder.
Eine fast identische Tour haben wir uebrigens mit dem Boot gemacht als wir zum Nationalpark gefahren sind und da hat es niemanden interessiert, wir mussten noch nicht mal unseren Ausweis vorzeigen.

Ich brauche sicherlich nicht zu erwaehnen, dass wir auch die jeweiligen Ein- und Ausreiseformulare mehrfach ausfuellen mussten.

Sabah unterscheidet sich nicht sonderlich von Sarawak, so dass wir uns auch hier auf die verbliebenen Naturschoenheiten konzentriert haben. Hauptsaechlich sind hier zwei Dinge erwaehnenswert, der Regenwald im Osten und die Tauchgebiete im Sueden.

Wir haben zwei Amerikaner getroffen, die uns von einer Urwald-Lodge vorgeschwaermt haben. Dort haette man noch die besten Aussichten wilde Orang Utans, Nasenaffen, Nashornvoegel etc. zu beobachten. Als wir dann die Bilder gesehen haben stand unser Entschluss schnell fest dort unsere Geburtstage zu verbringen.

Makakenaffe im Dschungel von Borneo

Die Lodge hatte sehr einfache aber saubere Huetten und lag direkt am Fluss der mitten durch das Naurschutzgebiet verlief.
Und was sollen wir sagen, der Tip war Gold wert. Wir waren die Haelfte unserer Zeit dort die einzigen Gaeste, war halt noch Nebensaison, so dass wir alleine mit dem Boot unterwegs waren.
Auf der ersten Fahrt haben wir auf einem Baum direkt am Fluss 5 wilde Orang Utans gesehen, dass war noch beeindruckender als die Halbwilden im Camp. Unzaehlige Makakenaffen, Kingfisher-Voegel, Nashornvoegel, Nasenaffen und einiges mehr kam im Laufe der Ausfluege noch dazu.
Zusammen mit dem tollen Essen und der himmlischen Lage hatten wir also einen rundum tollen Geburtstag.

Junger Orang-Utan beim Abendessen

Hoehepunkt in Sabah war aber ohne Zweifel das Tauchen. Wir hatten uns eigentlich schon von dem Gedanken verabschiedet auf der umgebauten Oelplattform, die wir uns vor der Reise rausgesucht hatten, zu wohnen weil die recherchierten Preise viel zu teuer waren aber vor Ort hat ein detaillierter Preisvergleich mit anderen Anbieten ergeben, dass die Unterschiede nicht sonderlich gross sind.

Somit haben wir fuer ein paar Tage auf einer alten Oelplattform gewohnt die vorgelagert vor der Insel Mabul festgemacht war. Diese Plattform wurde in den siebziger Jahren in Panama u.a. als Wohnplattform fuer die Oelarbeiter genutzt und ist nach vielen Jahren verschiedener Nutzung und Restaurierung nun an ihrem vermutlich finalen Platz angekommen und dient als All inlusive Wohn- und Tauchkomplex in einem der schoensten Tauchreviere der Welt, naemlich der Insel Sipadan.

Unsere Tauchplattform - der absolute Hammer!!!!!!

Auge in Auge mit dem Schwarzspitzenriffhai

Sipadan ist eine Insel mit einer ca. 600 Meter tiefen Steilwand, viele Berichte anderer Taucher habe unsere Erwartungen in astronomische Hoehen getrieben und wir sind absolut nicht enttaeuscht worden.
Auf jedem Tauchgang haben wir unzaehlige Schildkroeten und Schwarzspitzenriffhaie gesehen, teilweise weniger als eine Armlaenge entfernt. Die Schwaerme von Barracudas und Jackfischen waren so riesig, dass es ueber uns schlagartig dunkel wurde. Eine Herde Bueffelkopfpapageienfische ist gemaechlich ueber das Riff hergeschwommen, viele Makrofische wie Nacktschnecken, Frogfische oder Geisterpfeifenfische kommen dazu, diese Liste koennten wir beliebig fortsetzen, es war einfach unglaublich.

Unzaehlige Schildkroeten auf jedem Tauchgang

Wir haben teilweise 5 Tauchgaenge am Tag gemacht, normalerweise reichen uns max. 3, und nur aufgehoert weil der Tag ja auch irgendwann leider mal zu Ende geht.

Dazu kamm noch diese aussergewoehnliche Plattform, ein sehr extravaganter Platz zum schlafen mit einer sehr  professionellen Tauchschule, einem tollen Team, mal wieder hervorragendem Essen, etc.
Diese Zeit war etwas ganz besonderes und hat uns phantastisch gefallen. Leider konnten wir unseren Aufenthalt nicht verlaengern weil die Hochsaison anfing so dass die Plattform ausgebucht war.
Die ersten Tage waren wir teilweise nur fuenf Gaeste (!!!) auf dieser riesigen Plattform, das hatte auch was fuer sich!

Absolut faszinierend - ein Geisterpfeifenfisch

Schweren Herzens aber auch voller Vorfreude auf unsere weiteren Abenteuer haben wir uns also von dort aufgemacht nach Kambodscha, ein wenig naeher an die Heimat! Kambodscha. Laos und Vietnam standen bzw. stehen noch auf unserer Liste.
Was wir dort alles erlebt haben erfahrt Ihr bald.

Borneo – Brunei

 

Brunei, das mit weitem Abstand kleinste Land auf Borneo. Brunei teilt die beiden malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah, so dass dieses winzige Sultanat im Grunde automatisch auf der  Reiseroute lag.

Da wir ja bekanntlich einen Bildungsauftrag haben hier erst einmal vorab ein paar Eckdaten.

Vollstaendiger Name: Brunei Darussalam
Einwohner: 400.000
Groesse: 5.765 qkm (das wird spaeter noch wichtig)
Regierungsform: Monarchie
Hauptstadt: Bandar Seri Begawan

Der wichtigste Unterschied zu malaysisch Borneo besteht darin, dass der Regenwald hier noch intakt ist, dank immenser Rohstoffvorkommen (hauptsaechlich Erdoel) ist Brunei unvorstellbar reich und hat es zum Glueck nicht noetig den Wald abzuholzen und Palmoelplantagen zu errichten. So fallen bereits mit Ueberschreitung der Grenze die unterschiedliche Landschaft und auch die moderneren Haeuser mehr als deutlich ins Auge.

Canopewalk im Nationalpark

Da liegt es natuerlich nah auch hier einen Nationalpark zu besuchen und zwar den Ulu Temborong Nationalpark! Wir sind mit einem der traditionellen Langboot ueber den Fluss zum Eingang des Parks, alleine fuer diesen Ritt hat sich der Tagesausflug schon gelohnt, eine herrliche, unberuehrte Natur und teilweise ein paar nette kleine Stromschnellen.

Ausserdem hatten wir wieder das Glueck im Park einen weiteren Canopy Walk in unsere Sammlung aufnehmen zu koennen. Im Unterschied zu den Anderen sind wir hier auf einem Geruest herumgeklettert welches eher ueber den Baumwipfeln lag, so hatten wir einen atemberaubenden Blick ueber die Taeler, eine nicht endende sattgruene Flaeche soweit das Auge reicht!

Sultan-Omar-Ali-Saifuddin-Moschee

In der Hauptstadt gibt es neben einer wunderschoenen, schneeweissen Moschee noch das Museum der Kroninsignien wo der Reichtum des Sultans und seine Lebensgeschichte zelebriert wird. Der Eintritt war zwar frei aber ueberraschenderweise sind Schuhe innerhalb der Raeumlichkeiten verboten. Dank des suendhaft teuren aber eiskalten Marmorbodens hatten wir hinterher Fuesse von bofrost aber es hat sich trotzdem absolut gelohnt.

Eine von vielen goldenen Kutschen des Sultans

Hier wird neben der Lebensgeschichte des Sultans und der Ausstellung der Kroninsignien auch die Frage beantwortet was man einem Menschen schenkt der schon alles hat bzw. sich alles leisten kann. Wirklich schoen ist davon ehrlich gesagt nichts, unfassbar kitschig und haesslich das Zeug. Fotos waren nicht erlaubt so dass wir leider keine Bilder mit euch teilen koennen aber es ist unglaublich was sich Staatsgaeste untereinander fuer einen Schrott schenken, muss halt nur teuer sein.

Ein Shopping-Paradies ist Brunei widererwartend nicht, es gibt eine kleine Mall aber die ist nicht der Rede wert wenn man von den vergoldeten Einkaufswagen einmal absieht:-)!

Ohne Worte:-)

Ach ja, fuer alle die sich ueber die hohen Spritpreise in Deutschland aufregen, in Brunei kostet der Liter Super ganze € 0.30 und Diesel ist fuer € 0.18/l zu haben, da wundert man sich nicht wirklich ueber den Reichtum des Sultans…

In Brunei haben wir Anfang Mai auch unser Bergfest gefeiert, fuer uns war es dank einer netten Spende der “Schlicher-Day”, welchen wir sehr genossen haben.
Wir hatten uns vorgenommen einmal nicht in den von uns so geliebten Garkuechen zu essen sondern ein nettes Restaurant aufzusuchen, dank der Familie Schlicher sollte der Preis eine eher untergeordnete Rolle spielen:-)!
Nach langen Suchen, wir waren kurz davor aufzugeben, haben wir durch Zufall ein edles Restaurant gefunden, welches ein riesiges, asiatisches All-you-can-eat-Buffet angeboten hat und es hat extrem gut geschmeckt.
Leider haben wir uns fuer dieses Fest ein streng muslimisches Land ausgesucht in dem Alkohol komplett verboten ist, somit mussten wir mit einem Fruchtsaft und einem Vanilleshake auf unsere Reise anstossen.
Ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass der Herr Sultan keinen Keller mit den feinsten Weinen hat aus dem er sich ab und an mal eine Dose goennt.

Hoehepunkt des Buffets war aber der Dessert-Tisch!!!! Etliche kunterbunte Kuchen, frische Fruechte, Pudding,… (laut Oberkellner aus der Kueche des Sultans)!
Bestaerkt vom olympischen Gedanken, wir werden nicht alles schaffen aber das ist kein Grund nicht alles zu probieren, sind wir durch die Nachspeisen gepfluegt als gaebe es kein Morgen. Da waere selbst mein Schwager vor Neid erblasst und wir koennen eines ganz sicher behaupten: Der Sultan kriegt RICHTIG leckeren Nachtisch!

Nur einer von vielen Tellern:-)

Alles in allem war Brunei absolut eine Reise wert, auch wenn man aufgrund der geringen Groesse in drei Tagen auch schon alles gesehen hat.

Zum Schluss noch ein Tip fuer alle die mal bei Guenther Jauch auf dem Stuhl sitzen. Wenn dort die Frage auftauchen sollte welches Land in Australien eine Rinderfarm besitzt die flaechenmaessig groesser ist als das Land selber bitte entweder einen von uns beiden anrufen oder ohne Joker B wie Brunei Darussalam einloggen.
Die Farm im Norden Australiens hat eine Groesse von 5986 qkm, von dort werden die Rinder lebend nach Brunei transportiert, Brunei bittet einfach nicht genug Flaeche um die benoetigten Rinder dort zu zuechten.

So, dass war jetzt genug Bildung fuer heute. Weiter geht es mit unseren Erlebnissen in Sabah und hier war schon alleine die Fahrt von Brunei nach Kota Kinabalu ein Erlebnis. Fuer alle die schon mal ein wenig schauen wollen einfach mal eine Landkarte zur Hand nehmen, dann faellt das vermutlich schon gleich ins Auge:-), naehere Infos dazu gibt es bald.

Borneo – Sarawak

Zuerst einmal VIELEN, VIELEN DANK fuer all die Glueckwuensche zu unseren Geburtstagen, wir haben uns teilweise herrlich amuesiert und waren auch ein wenig geruehrt ob der Flut an Nachrichten. Es hat uns enorm viel Spass gemacht die alle zu lesen:-)!!!!!!!!

DANKE:-)

 

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Der naechste Teil unserer Reise fuehrte uns nach Borneo, besser gesagt in den malaysischen Teil im Norden der Insel, der weitaus groesste Teil ist indonesisches Staatsgebiet, ein winziger Teil ist Brunei.
Den indonesischen Teil haben wir nicht bereist, Brunei wurde aber noch ein Zwischenstop doch dazu mehr in einem separaten Bericht.

BORNEO, da hat vermutlich jeder die gleichen Gedanken wenn er diesen Begriff hoert. Wilde Natur, unberuehrte Waelder, kleine Staedte und Doerfer, “Ureinwohner”, etc…

Strand im Bako Nationalpark

Was davon tatsaechlich eingetroffen ist erfahrt Ihr spaeter.

Der malaysische Teil besteht aus zwei Bundesstaaten, Sarawak und Sabah, unser Abenteuer begann in Sarawak, besser gesagt in der Hauptstadt Kuching, von dort ging es ueber Bintulu nach Batu Niah und  anschliessend nach Miri.

Kuching hat uns sehr ueberrascht, ca. 500.000 Einwohner, ungezaehlte Einkaufszentren, Shops, Hotels,  Restaurants und Garkuechen, eine richtige Grossstadt und so gar nicht mit unseren Erwartungen vereinbar. Trotzdem sind wir hier eine Woche geblieben weil es zum einen als Ausgangspunkt fuer diverse Ausfluege ideal ist und zum anderen das Hostel bisher das Beste der Reise war. Wir hatten seit 3 Monaten kein “Zuhause” mehr und hier haben wir uns so wohl gefuehlt, dass es ein wenig wie heimkommen war.

Unsere Ausfluege von Kuching fuehrten uns in das Orang-Utan Rehabilitationscenter Semenggoh, den Bako Nationalpark und eine Krokodilfarm.

Eine von hunderten geschundenen Kreaturen

Das Schlimmste zuerst, die Krokodilfarm war eine absolute Katastrophe, im Internet wurde dieser Ort als unbedingt zu empfehlende Sehenswuerdigkeit beschrieben. Das Ganze entpuppte sich aber leider als dramatisch schlechter Zoo der untersten Kategorie mit schmutzigen und viel zu kleinen Betonschuesseln als Kaefige, vollgestopft mit viel zu viel Tieren die ein jaemmerliches Dasein gefristet haben. Wir hatten fast Traenen in den Augen, besonders eine Familie von Ottern hat herzzerreisend geschrien, fuerchterlich.

Der Eintritt war fuer malaysische Verhaeltnisse unverschaemt teuer und wir haben mit unserem Geld so eine Tierquaelerei auch noch unterstuetzt, echt aergerlich.

Zum Glueck waren aber die anderen beiden Ausfluege absolute Spitzenklasse.

Im Orang-Utan-Zentrum werden verletze und vor allem illegal privat gehaltene oder geschmuggelte Tiere wieder auf die Freiheit vorbereitet. Mittlerweile hat sich dort eine stattliche, halbwilde Herde  gebildet. Halbwild weil die Affen noch zweimal am Tag gefuettert werden muessen da das Teritorium nicht mehr genug Nahrung bereithaelt.
Es ist ein faszinierender Anblick z.B. Ritchie das Alphamaennchen live zu sehen oder ein Muttertier mit dem suessen Baby die gemeinsam eine Banane essen und von Baum zu Baum huepen. Insgesamt waren es ca. 10 Tiere die wir beobachten durften, einfach toll!

Ritchie - was fuer ein cooler Typ!

Der Bako Nationalpark ist bekannt fuer die scheuen Nasenaffen, die nur noch in einigen wenigen Teilen Borneos leben.
Wir sind extra frueh aufgestanden um morgens das erste Boot auf die Insel zu nehmen damit die Horden von lauten Touristen die Herde nicht vertreibt und was soll ich sagen, wir hatten das Glueck einige Tiere beobachten zu koennen, die sehen schon ziemlich lustig aus mit ihren Riesenzinken. Die Maennchen haben uebrigens die groessere Nase, dafuer erkennt man die Weibchen an den hochnaesigen Riechorganen, was sich die Natur wohl dabei gedacht hat?

Maennlicher Nasenaffe im Bako Nationalpark

Ausserdem ist in den Nationalparks der Regenwald noch in Ordnung, es hat total Spass gemacht wieder durch den Regenwald zu streifen.

Der abgeholzte Regenwald ist ein grosses Problem in Malaysisch-Borneo, riesige Flaechen wurden vernichtet um Plantagen fuer die Gewinnung von Palmoel anzulegen, es gibt im Grunde nur noch ganz wenige Flaechen Primaerregenwald, unvorstellbar trostlos und frustrierend das zu sehen.
Das geschlagene Holz wird in unzaehligen Fabriken verarbeitet so dass extrem viele Leute von der Abholzung leben und eine Umkehr dieses Trends wuerde entsprechend den Lebensunterhalt vieler Leute beeinflussen. Unser  Eindruck ist jedenfalls, dass es kein Bewusstsein fuer den Erhalt des Regenwaldes gibt und eine Fahrt mit dem Bus verdeutlicht das Ausmass der abgeholzten Flaechen noch viel mehr.

Auch sonst ist Umweltschutz ein eher unbedeutendes Thema. Wenn man sieht wieviel Muell waehrend unserer Fahrt mit der Faehre von Kuching nach Bintulu (ca. 4 Std.) einfach in den Fluss geschmissen wurde fehlt einem der Glaube an eine Veraenderung der Einstellung in naher Zukunft.
Leere Zigarettenschachteln oder Chipstueten muss man ja auch nicht in die durchaus vorhandenen Muelleimer schmeissen, sowas ist im Fluss natuerlich viel besser aufgehoben…

Der Zustand der Umwelt ist ehrlich gesagt ziemlich erschreckend, das passt so gar nicht in das Bild, dass wir von Borneo hatten, Im indonesischen Teil mag das evtl. anders sein aber das koennen wir uns beim besten Fall nicht vorstellen. Indonesien ist wahrscheinlich auch  nicht reich genug um auf Regenwald-Holz zu verzichten.

So haben wir uns auf der Reise bisher auf die schoenen Nationalparks konzentriert zumal die Staedte relativ gross, dreckig und stinklangweilig sind.

Das beste Hotel im Ort:-)

Der Niah Nationalpark war somit auch ein Punkt auf der Liste der zu besichtigenden Naturwunder. Hier findet man die Niah-Hoehlen, riesige Kalksteinhoehlen in denen Millionen von Fledermaeusen und schwalbenaehnlichen Voegeln leben.

Der Eingang der Niah-Hoehlen

Die Hoehlen alleine sind zwar sehr beeindruckend aber ein besonderes Schauspiel hat diesen Ort zu einem ganz Speziellen gemacht.
Die Hoehle ist natuerlich extrem dunkel, fuer faszinierende Lichtverhaeltnisse sorgen vereinzelte Loecher in der Decke durch die man auch den Dschungel sehen kann.
Millionen von Voegeln sorgen natuerlich auch fuer eine ganze Menge Kot so dass der Rastplatz in der Mitte dieser gigantischen Hoehle eher einer ueberdachten Bushaltestelle gleicht.

Der letzte Schrei aus Paris - Anti-Kot-Designermuellbeutel

Wir sind nun also nach langem rumkraxeln an der Bushaltestelle angekommen, es ist ziemlich finster und wir haben ideale Sicht auf ein weiter entferntes “Eingangstor” und den dahinterliegenden Dschungel. Ausser uns und ein paar wagemutigen Einheimischen die in schwindelerregenden Hoehen die Nester pluendern, war niemand in der Hoehle so dass es auch totenstill war.
Ploetzlich hoeren wir, dass es anfaengt zu regnen und sind froh in der Hoehle zu sein denn ein Regen im Urwald ist kein Vergleich zu den Schauern in der Heimat. Nach wenigen Minuten laufen auf einmal riesige Sturzbaeche Regenwassers durch die Loecher  in der Decke so dass wir in der Mitte einiger Wasserfaelle sitzen die praktisch einen schwach beleuchteten Vorhang um den Eingang bilden, ein traumhaft schoener Anblick.
Als dann auch noch ein Gewitter aufzieht und es maechtig zu donnern anfaengt war das Ambiente perfekt. Wir haben uns auf der ganzen Reise noch nie so ueber Regen gefreut und so ein Donner klingt in einer Hoehle auch ziemlich heftig!!!

Im Innern der Hoehle

Von den Niah-Hoehlen ging es weiter nach Miri aber da auch diese Stadt sehr langweilig war haben wir nur einen  kurzen Zwischenstop auf unserer Reise nach Brunei eingelegt, dazu wie immer in ein paar Tagen mehr an dieser Stelle.

Singapur

Singapur, aufgrund unseres kleinen Abenteuers am Flughafen von Darwin eher zufaellig noch aufs Programm gerutscht, war eine Reise wert. Nach Sydney ist Singapur die bisher tollste Grossstadt gewesen.

Das Marina Bay Sands in toller Beleuchtung

Marina Bay Sands - links oben der Skypark

 

Wir sind in einem sehr zenral gelegenen Hostel untergekommen, so dass wir alles zu Fuss erledigen konnten bzw. nur wenige Stationen mit der Metro fahren mussten.
Die Metro selber ist eigentlich schon ein Highlight, die Infos in den Stationen und in der Bahn sind dermassen uebersichtlich und einfach verstaendlich, dass selbst der groesste Trottel keine grosse Beratung oder anderweitige Hilfe braucht, daran kann sich die deutsche Bahn mal ein Beispiel nehmen.

Darueber hinaus ist Singapur unfassbar sauber, es gibt drakonische Strafen wenn man seinen Muell auf die Strasse wirft, es liegt nicht eine einzige Zigarettenkippe auf dem Boden (in Deutschland ein echtes Aergernis wie ich finde) und Kaugummis sind komplett verboten so dass nirgendwo auf dem Gehweg Flecken von ausgespuckten Kaugummis kleben. Unglaublich sauber fuer eine Stadt mit ca. 4,5 Mio. Einwohnern.

Dies macht Singapur zu einer eher untypischen aber nicht weniger symphatischen asiatischen Stadt. Auffaellig und eher negativ ist allerdings der Sanierungswahn der Stadtoberen, im Zentrum gibt es eigentlich kaum eine Ecke die noch nicht auf Hochglanz renoviert wurde und die wenigen Flecken alten Stils werden gerade ueberarbeitet, so geht doch ein wenig Charme verloren. Allerdings ist man zumindest sehr bemueht den alten Kolonialstil beizubehalten.

Die Skyline von Singapur

Neues Wahrzeichen und vielleicht DER Hingucker ist das Marina Bay Sands, ein riesiger Hotel- und Shopping-Komplex. Von einer Investorengruppe aus Las  Vegas fuer ca. 6 Mrd. US$ erbaut hat das Hotel gut 2.500 Zimmer zwischen € 200-€ 10.000 pro Nacht.
Die drei Hoteltuerme haben mehr als 50 Stockwerke und sind mit einem Skypark, einer Plattform die an ein Schiff erinnert,verbunden. Ein Teil des Skyparks ist fuer den normalen Poebel zugaenglich und der Ausblick ist der Hammer. Man kann die komplete Skyline von Singapur ueberblicken und wir sind bis in den Abend dort gewesen so dass wir nach und nach die Stadt in ihrer Abendbeleuchtung bewundern konnten, ein herrlicher Anblick.

Fuer die Hotelgaeste gibt es auf der Plattform auch noch einen Pool mit Liegen im Wasser so dass man praktisch am Rand des Pools liegend ebenfalls die Stadt ueberblicken kann.
Wenn mir mal gross sind und die naechste lange Reise machen gehen wir hier definitive fuer eine Nacht rein, den Tag am Pool muessen wir uns unbedingt goennen:-)!

Der Pool ist leider nur fuer Gaeste!

 

 

Wir sind sehr froh gewesen, dass wir zu unserem Glueck gezwungen wurden und Singapur noch mitnehmen konnten.

Von hier aus ging es weiter in den malaysischen Teil Borneos, eine voellig andere Welt wobei wir uns die Gegensaetze eigentlich sogar noch grosser vorgestellt haben. Details zu diesem Teil unserer Traumreise erfahrt ihr in Kuerze.

Bali

Bali, die Insel der Goetter, fuer uns ging es hier hauptsaechlich um relaxen, ausspannen und tauchen, tauchen, tauchen und das haben wir auch sehr ausgiebig getan.

Alles OK:-)

Nach der Ankunft in Denpasar sind wir direkt weitergefahren an die Ostkueste ins Taucherparadies Tulamben. Obwohl der Begriff ”direkt” nicht so ganz zutrifft.
Auf Bali reist man mit sogenannten “bemos”, Minibusse die 1-2 Ortschaften miteinander verbinden, oder normalen Tourveranstaltern und halbwegs komfortablen Reisebussen. Aber auch diese Reiseveranstalter haben lediglich ein Kurzstreckennetz und somit sind wir 6 Mal umgestiegen bis wir die schier unglaubliche Distanz von ca. 100 km zurueckgelegt hatten.
Die letzen zwei Stops sind wir bemo gefahren und auf diesem Abschnitt unserer Reise hat der Begriff “ueberladen” ein paar voellig neue Facetten bekommen.
Als der Fahrer gesehen hat, dass er zwei Weissbrote mitnehmen kann erschienen die Dollarzeichen in seinen Augen und in unseren die Fragezeichen weil wir nicht die geringste Ahnung hatten wo der uns und unsere grossen Ruecksaecke hinquetschen will.

Ein bemo, Platz satt...

Aber alles natuerlich kein Problem, die Einheimischen rutschen noch mehr zusammen und sperrige Rucksaecke passen ja auch bekanntlich ohne Gepaecktraeger aufs Dach. Als wir dann kurze Zeit spaeter eine Gruppe von drei Personen am Strassenrand haben winken sehen war uns eigentlich klar, dass die wohl auf das naechste bemo warten muessen, wir waren ja schliesslich schon ueberladen. Weit gefehlt, fuer asiatische Verhaeltnisse war noch Platz satt, schliesslich kann man ja auch bequem auf den Fuessen anderer Leute im Bus stehen. Diese Prozedur wiederholte sich noch zweimal, so dass wir im Maximum 18(!!) Leute im Minibus waren inkl. unserer Ruecksaecke auf dem Dach und der Jahresproduktion eines mittelstaendischen Reisbauern im Innern, die Saecke kann man ja auch gut als Komfortsitz verkaufen.
Wir haben als “reiche” Touristen fuer den Trip wahrscheinlich mehr bezahlt als der gesamte Bus zusammen aber das war es wert, wir haben uns koestlich amuesiert.
In Tulamben hiess es dann vom ersten Tag an tauchen, tauchen, tauchen.
Der erste Trip fuehrte uns direkt zum Manta Point und zum Glueck waren auch ein paar Riesenmantas da die elegant um uns rum geschwommen sind, ein majestaetischer Anblick.

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Das darf man eigentlich gar nicht so deutlich erwaehnen, Nina hat bei Ihrem 7. Tauchgang schon Riesenmantas gesehen, da warten andere das ganze Taucherleben drauf…

Auf diesem Trip haben wir auch Annett und Joerg kennengelernt, zwei extrem erfahrene Taucher und vor allem sehr, sehr nette Menschen mit denen wir von da an den Rest des Urlaubs unter Wasser oder an der Bar beim Dekobier verbracht haben, wir hatten eine richtig tolle Zeit zusammen und so haben wir unseren Aufenthalt in Tulamben auch zweimal verlaengert.

Riesenmuraene

Dazu kamen noch herrliche Tauchgebiete die endlich mal gehalten haben was sie versprachen. Vor der Kueste liegt ein wunderschoen bewachsenes Wrack (U.S.A.T. Liberty), das Haausriff platzt nur so vor Fischen aus allen Naehten und das alles ohne langwierige Bootsausfahrten, nur Equipment an und ab ins Wasser. Die Tauchbasis bzw. die Crew gehoerte zum professionellsten das ich bisher in diesem Bereich gesehen habe so dass wir uns einfach nurgut aufgehoben fuehlten und komplett der Erholung widmen konnten.

Der unvermeidliche Clownfisch

Highlights der einzelnen Tauchgaenge gab es viele, wir haben Schwarzspitzenriffhaie gesehen, sind mit einer Herde riesiger Bueffelkopfpapageienfische geschwommen, hinter den Groessten konnte Nina sich verstecken, wir haben eine grosse Muraene in der Putzerstation beobachtetund einen tollen Nachttauchgang gab es noch als Kroenung oben drauf. Das war ein geiles Erlebnis, nur mit der Taschenlampe bewaffnet im Dunkeln durch das Hausriff tauchen und die nachtaktiven Bewohner bewundern die man am Tag nicht sehen kann.
Kurzum, wir hatten eine herrliche Zeit.

Wer findet den Steinfisch?

Irgendwann ging aber auch dieser Abschnitt zu Ende, schliesslich mussten Annett und Joerg ja auch mal nach Hause. Wir sind dann noch weiter ins Landesinnere nach Ubud gefahren.
Ubud galt vor ein paar Jahren noch als das kuenstlrische Zentrum Balis und hat sich trotz der rasanten Entwicklung durch den immer mehr zunehmenden Tourismus zumindst noch einen besonderen Charme bewahrt.
Waere dies der Endpunkt unserer Reise gewesen haetten wir sicherlich einige Kunstwerke in unseren Ruecksaecken verstaut…
Aber auch so hat es viel Spass gemacht durch die Gassen und ueber die Maerkte zu schlender und die unzaehligen kleinen Tempel zu besichtigen.

Bali hat uns prima befallen und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir zumindest fuers tauchen nochmal hierherkommen werden.

Naechste Station unserer Reise war Singapur, eine fantastische Stadt die uns sehr gutgefallen hat doch dazu bald mehr.

Australien – Ayers Rock und das rote Zentrum

Alice Springs, praktisch in der Mitte dieses riesigen Kontinents gelegen, ist als Stadt ziemlich unscheinbar, eher schon langweilig.
Von hier ist es aber die einfachste Moeglichkeit zum Uluru-Nationalpark zu gelangen um das zusammen mit dem Sydney Opernhaus beruehmteste Wahrzeichen Australiens zu bewundern, den Ayers Rock!

Ayers Rock - Die Postkartenansicht

 

Alice Springs ist am naechsten dran aber wir reden trotzdem noch von ca. 1000km hin und zurueck, mitten durch die Wueste mit ein paar abgelegenen Tankstellen als einzigen Zeichen von Zivilisation.
Die Fahrt hat einen Mordsspass gemacht, Fleisch garen irgendwo im Nirgendwo mit der Kraft des Feuers, eine unberuehrte, traumhaft schoene Natur (gruener als urspruenglich erwartet) und etliche wilde Tiere die unseren Weg gekreuzt haben.

Hoehepunkt schlechthin ist aber der Ayers Rock, der groesste Monolith der Welt und eine der heiligsten Staetten der australischen Ureinwohner, der Aborigines.
Wir sind beide keine sonderlich spirituellen Menschen aber der mystischen Ausstrahlung dieses Ortes kann man sich kaum entziehen. Die Magie ist wirklich spuerbar und hat uns tief beeindruckt. Der erste Anblick ist, aehnlich wie beim Taj Mahal, einfach ueberwaeltigend und man kann sich kaum daran satt sehen. Wir haben Stunden damit zugebracht die je nach Sonnenstand wechselnden Farbtoene zu bestaunen, das Spektrum geht von tiefbraun ueber knallrot bis zu silbrig glaenzend und das in allen Nuancen, total beeindruckend.

Ayers Rock - Die Rueckseite

Natuerlich sind wir auch einmal komplett rum gelaufen, ein ca. 11 km langer Fussweg vorbei an Wasserloechern und heiligen Plaetzen an denen unter Ausschluss der Oeffentlichkeit diverse Zeremonien abgehalten werden.

Wenn man so nah dran ist, ist die Ausstrahlung nicht weniger beeindruckend, nur die nervigen Fliegen haben mal wieder zum Einsatz unserer wohlbekannten Moskitohuete gefuehrt.

Alles in allem war der Ayers Rock eines der Tophighlights der bisherigen Reise, ein faszinierender Ort der einen sowohl beim ersten als auch beim wiederholten Mal total in seinen Bann zieht.

Eines unserer Lieblingsmotive

In Alice Springs hatten wir das Glueck in einem fantastischen Backpacker-Hostel mit Garten und Pool uebernachten zu koennen, so dass wir uns entschieden haben hier ein wenig auszuspannen.
Darueber hinaus gibt es in AS aber nichts was einen dort halten koennte.
Eher im Gegenteil, wir sind hier erstmals ueberdeutlich mit den grossen sozialen Problemen zwischen den Ureinwohnern und dem Rest der australischen Bevoelkerung konfrontiert worden. Alle Details wuerden den Rahmen dieses Berichts sprengen aber wir hatten erstmals ein unsicheres Gefuehl wenn wir durch die Stadt gelaufen sind. Wirklich gewundert haben wir uns aber eigentlich nicht. Jahrzehntelang sind die Aborigines als Menschen zweiter oder eher dritter Klasse ohne jede Rechte behandelt worden und heutzutage daemmern immer noch die meisten ohne Arbeit, Geld, Bildung und Perspektive vor sich hin.

Roadtrain - 3-4 Anhaenger, ueber 50m lang, einfach gigantisch

Eigentlich wollten wir von Alice Springs direkt weiter fliegen nach Bali, der naechsten Station unserer Reise, aber irrwitzigerweise haetten wir erst wieder nach Sydney oder Melbourne fliegen muessen und der Umweg waere ziemlich teuer geworden. Deshalb haben wir einen Campervan zum Schnaeppchenpreis als Rueckfuehrung nach Darwin gebracht, das war nochmal eine richtig schoene 4-Tagestour, vorbei an den Devils Marbles, aberwitzig geformten Felsen im Nirgendwo.

Devils Marbels

Unser Flug nach Bali ging morgens um 6h, so dass wir zum wiederholten Male am Flughafen uebernachtet haben.

Als wir dann morgens um 3.30h am Schalter standen wollte man uns nicht mitnehmen weil wir noch keinen fixen Ausreisetermin bzw. noch keinen Weiterflug aus Bali gebucht hatten, von dieser Notwendigkeit stand leider nichts auf der Homepage der Botschaft Indonesiens. Also haben wir uns dann erst einmal am fruehen Morgen ueberlegen muessen welcher Flug denn als naechstes Sinn  macht. Singapur, das wir eigentlich von unserer Route gestrichen hatten, ist es schliesslich geworden. Der Preis war auch so guenstig, dass wir das Ticket zur Not haetten verfallen lassen koennen.

Gluecklich und zufrieden aber voellig uebermueded ging es schliesslich erst einmal nach Bali, Relaxen und tauchen, tauchen, tauchen standen hier im Vordergrund, Details unserer tollen Zeit erfahrt ihr hier in Kuerze.

Ach ja, uns geht es immer noch prima:-)))

Suedaustralien – Melbourne & Great Ocean Road

Zuerst einmal wuenschen wir  allen Daheimgebliebenen frohe Ostern, erholsame Feiertage und viel Erfolg bei der Eiersuche.

Wir kriegen hier von Ostern nicht viel mit, haetten wir nicht den Hinweis aus DE bekommen waere uns das wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Dafuer bekommt man in Asien noch (schon?) Weihnachtsschmuck bzw. kleine Blechweihnachtsmaenner,

Wir sind mit unseren Berichten ziemlich hinterher, deshalb werden wir versuchen jetzt in kurzer Abfolge die letzten Stationen zu veroeffentlichen.

Von Sydney aus sind wir mit dem Nachtbus nach Melbourne gefahren, 16 Stunden im engen Bus, ein toller Spass. Zum Glueck war der Trip nicht ausverkauft so dass wir uns wenigstens ein bisschen ausbreiten konnten.
Negativer Hoehepunkt der Fahrt war ein Mitreisender, der Typ hat vermutlich Waschpulver geraucht  und war einfach nur aufgedreht. Der sass eine Reihe vor uns, wenn er denn mal gesessen hat. Zu allem Ueberfluss hat er auch noch zwei Fahrgaeste beklaut. Wir hatten Glueck, dass er in der Nacht, als wir geschlafen haben,  nicht richtig an unseren Rucksack dran kam, ein Fach war zwar geoeffnet aber es fehlte nichts. War auch nichts wirklich Wichtiges drin, die Wertsachen haben wir eigentlich immer umgehangen.

Melbourne Zentrum bei Flinders Station

Start und Ziel dieses Trips war Melbourne, die zweitgroesste Stadt in Australien und ein schoener Ort um dort ein paar Tage zu verbringen.
Anders als in Sydney gibt es aber keinen Fixpunkt, die Stadt ueberzeugt im Gesamteindruck. Tolle Plaetze und Parks, St. Kilda und der Strand, kleine, umgebaute Gassen  mit lauschigen Cafes,  wunderschoen restaurierte, alte Gebaeude neben hochmodernen Towern,…
Aergerlich war nur der Strafzettel wegen eines abgelaufenen Parkscheins, schlappe 60 Dollar fuer laeppische 5 Minuten!!!! Aber irgendwie muss ja Geld in die leeren Staatskassen kommen.

Fuer diesen 4-taegigen Ausflug haben wir uns wieder einen Wicked Campervan geliehen, zum Glueck dieses mal aber ohne Ungeziefer, wir haben aber auch erstmal die von unserer letzten Aktion uebrig gebliebene Anti-Insektenbombe im Auto gezuendet, haette uns schwer gewundert wenn da noch was ueberlebt haette.

Im australischen Suedosten erwartete uns ein weiteres Highlight dieses faszinierenden Kontinents, die Great Ocean Road, eine ca. 300 km lange Strasse die sich direkt an der Kueste entlang schlaengelt, der Ausblick ist einfach herrlich.
Tolle Felsformationen wie die zwoelf Apostel oder die London Bridge hat zwar jeder wohl schon mal im Fernsehen gesehen aber live ist der Anblick einfach toll. Leider war uns auch hier kein Sonnenschein vergoennt aber wenigstens hat es nicht geregnet.
Ausserdem haben wir hier zum erstenmal Koalas in freier Wildbahn gesehen, ganz schoen niedlich. Die haben eigentlich ein sehr entspanntes Leben, 23 Stunden am Tag rumhaengen und nichts tun! Allerdings duerfte die verbliebene Stunde recht stressig werden, da muss dann alles andere erledigt werden:-)

 

 

Passt leider nicht ins Handgepaeck!!!!

Von Melbourne aus sind wir nach Alice Springs ins rote Zentrum Australiens geflogen doch dazu in Kuerze mehr.

 

Ostaustralien inkl. Sydney (mit FOTOS)

Hier nun unser neuer Reisebericht, diesmal gibt es ein paar Neuigkeiten zur australischen Ostkueste.

Bilder koennen wir euch leider nicht bieten, wir haben techn. Probleme beim hoch laden. Wir werden aber versuchen noch ein paar Fotos nachtraeglich zu veroeffentlichen…

Wir sind von Sydney aus die Kueste hoch gefahren mit dem Ziel Fraser Island und Whitsunday Islands. Alle drei Orte waren fuer uns ein absolutes Muss und wir sind wie erwartet nicht enttaeuscht worden.

Mit unserem Wicked-Camper, die absolute Billigvariante unter den Camper-Vans, haben wir uns auf den ca. 1.500 km langen Weg gemacht. Die Karre war nicht wirklich gut aber fuer unser Budget absolut in Ordnung wenn mal einmal von den Bed Bugs absieht, die wir nur nach einer langwierigen Saeuberungsaktion wieder los geworden sind. Wir haben ausgesehen wie zwei Streuselkuchen von den ganzen Stichen und Bissen aber mittlerweile koennen wir schon wieder darueber lachen.

Unser Supercamper

Sydney war der Start- und Zielpunkt unserer Reise und diese Stadt ist einfach der Hammer. Unabhaengig davon ob man schon mal da war oder erstmals das Glueck hatte, die Eindruecke sind gigantisch. Wenn man am Opera House und an der Harbour Bridge steht, die man ja eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt, wird einem erst richtig bewusst, dass man tatsaechlich in Australien, auf der anderen Seite der Welt, ist. Es macht einfach einen riesigen Spass durch die Stadt zu streifen, es gibt soviele schoene und interessante Ecken, dass man hier eher unter Reizueberflutung leidet.

Kurzum, Sydney bleibt die tollste Stadt der Welt:-)).

Harbour-Bridge in schoener Beleuchtung

uns geht es immer noch RICHTIG gut:-))

Fraser Island gehoert sicherlich, ebenso wie Sydney, zu den absoluten Hoehepunkten der gesamten Reise. Fraser besteht komplett aus Sand und ein paar Felsen und ist die mit Abstand groesste dieser Art weltweit. Nur einen Steinwurf vom Festland entfernt waechst dort, ebenfalls einzigartig, auch noch ein dichter Regenwald auf dem Sandboden und inmitten der Insel befinden sich mehrere Suesswasserseen, die Existenz dieser Seen ist bis heute noch nicht komplett geklaert, umgeben von Salzwasser gibt es hierfuer noch keine zufriedenstellenden Erkenntnisse.

Um auf Fraser fahren zu duerfen ist ein Allrad-Jeep Pflicht, also ein echtes Maennerspielzeug, was fuer ein Spass am Strand oder auf den sandigen Urwaldpisten zu fahren. Wir haben uns, im Gegensatz zu anderen Touristen, natuerlich nicht einmal festgefahrenJ!

JA, ich bin auf Fraser auch gefahren!!!

Leider hatten wir ziemlich Pech mit dem Wetter, bewoelkt, keinmal Sonne und teilweise sintflutartiger Regen haben den Trip abenteuerlicher werden lassen als geplant zumal wir eigentlich im Jeep bei offenem Dach uebernachten wollten… Letztendlich waren wir natuerlich teilweise schon einwenig frustriert aber das Schwimmen im See bei stroemendem Regen hatte schliesslich auch was fuer sich. Alles in allem waren es tolle drei Tage die wir auf keinen Fall missen moechten.

Sowohl Sydney als auch Fraser werden wir ganz bestimmt bei unserem naechsten Australientrip wieder besuchen.

Dies fuehrt uns direkt zu den Whitsunday Islands, hiefuer gilt diese Einschaetzung eher nicht. In allen Berichten die wir vor der Reise gewaelzt haben waren die Whitsundays als absoluter Hammer beschrieben worden, entsprechend hoch waren leider auch unsere Erwartungen.

Wir haben uns auf einem Segelboot drei Tage mit 18 anderne Touris durch die Inselwelt schippern lassen, entgegen der Vorhersagen hatten wir zum Glueck richtig gutes Wetter und nur einmal fuer ein paar Minuten Regen. Die Buchten, in denen  wir geankert haben waren ueber Wasser traumhaft schoen, die Straende bestehen allerdings fast alle aus alten Korallen und laden nicht wirklich zum ausruhen ein. Unter Wasser ist aber leider auch hier alles ziemlich kaputt und so langsam haben wir die Befuerchtung, dass das ueberall auf unserer Reise so sein wird. Aber zumindest haben wir hier unseren ersten gemeinsamen Tauchgang absolviert, alles hat prima geklappt und die Kurze hat sich richtig gut geschlagenJ!

Darueber hinaus, und das truebt den Spass schon sehr, kann man nicht einfach ins Wasser springen sondern muss immer zur eigenen Sicherheit einen Stingersuite vorher anziehen weil rund um die Inseln zwei der giftigsten Quallenarten weltweit vorkommen. Wenn man die Nesseln dieser Quallen beruehrt wird man mit dem Hubschrauber ausgeflogen und ins Krankenhaus gebracht. Es gibt zwar Gegenmittel aber die Schmezen die man erleiden muss sind angeblich die Hoelle. Vor diesem Hintergrund geht der spontane Spass auf einem Boot doch sehr verloren.

Ninja-Turtle fuer Arme

Bevor jetzt der falsche Eindruck entsteht, der Trip war toll aber unseren Erwartungen konnte er wahrscheinlich einfach nicht gerecht werden. Wir haben zum Beispiel an einem der drei Sandstraende (auch so ein Phaenomen, auf 71 Inseln gibt es nur Korallenstraende und inmitten der Gruppe drei Inseln mit feinstem Sandstrand) im flachen Wasser gestanden und um uns herum schwammen Babyhaie und Adlerrochen. Wir haben grosse Adler gesehen die im Sturzflug um unser Boot herum Futter aus dem Meer geholt haben, die Natur auf den Inseln ist traumhaft schoen,… aber wir sind uns einig, dass wir nicht unbedingt noch einmal dorthinfahren werden zumal der Weg von Fraser aus doch ein ziemliches Stueck ist.

Insgesamt bleibt Australien aber ein absoluter Traum, die Isolation hat zu einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt gefuehrt die uns jeden Tag aufs Neue ueberrascht und sprachlos macht. Die Menschen sind unglaublich freundlich und der fantastische Ayers Rock steht uns in Kuerze ja noch bevor…

Zum Abschluss noch ein paar spezielle Gruesse in die Heimat:

1.       Liebe Hannah, alles Liebe nachtraeglich zum Geburtstag, wir hoffen du hast viele schoene Geschenke bekommen

2.       Zwar ein wenig spaet aber von Herzen gratulieren wir natuerlich auch noch Marina und Markus zur Geburt des kleinen Anton. Wir wuenschen alles Gute und vielen Dank fuer die FotosJ!!!

3.       Anke und Martin moechten wir auf diesem Weg ebenfalls ganz herzlich zur Geburt von Jonas gratulieren und auch euch vielen Dank fuer die Fotos!!!

4.       Liebe Gruesse an Oma, schoen, dass es dir wieder gut geht und du zuhause bist…

5. Gute Besserung lieber Moehre, wir druecken die Daumen, dass du schnell wieder gesund wirst

6. Schoene Gruesse an die Kaiser-Family, jetzt werden unsere Berichte sogar schon in Amerika gelesenJ

7. Hallo Helma, willkommen in der Welt des Internets, schoen, dass du uns jetzt auch verfolgen kannst

8. Herzliche Gruesse an alle Verwandten und Freunde, wir freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen

 

Australien – Westaustralien inkl. Perth

G’day an alle Daheimgebliebenen und schoene Gruesse aus Australien.

Es dauert im Augenblick immer ein wenig laenger mit unseren Berichten aber wie erwaehnt ist es ausserhalb der groesseren Staedte etwas schwierig mit dem Internet.

Hier nun also unsere Infos zu Westaustralien.

Wir waren dort 10 Tage unterwegs und Perth war der Ausgangspunkt unseres Australienabenteuers.

Gleich nach der Landung erkennt man eines der imposantesten Merkmale der Australier, naemlich die unglaubliche Freundlichkeit mit der man hier behandelt wird. Es gibt immer eine nette Begruessung, immer ein kurzes Schwaetzchen und noch ein paar nuetzliche Tipps fuer die Weiterreise. Einfach ein sehr, sehr angenehmer Umgang.

Australien selber ist schwer zu beschreiben, unabhaengig davon ob man schon einmal hier war oder das erste Mal in den Genuss kommt. Dieses Land ist der absolute Hammer und zieht uns automatisch in seinen Bann. Tolle Staedte, nette Menschen, unvergleichliche Natur,… Hierfuer gehen uns schnell die Superlative aus.

Das gilt aber leider auch fuer die aktuellen Preise, meine Guete ist das teuer! Um unser Budget nicht schon komplett fuer AUS auszugeben werden wir uns auf  die wichtigsten Highlights beschraenken und zum Beispiel Brisbane und Aidelade links liegen lassen. Sehr aergerlich aber wir brauchen hier im Vergleich zu Asien das 4-5 fache(!!!) Tagesbudget.

Aber nun wieder ein paar Details zur Reise.

Wir sind in der traumhaft schoenen Metropole Perth gelandet, eine wahnsinnig schoene Stadt, alleine der Kings Park ist eine Reise wert, ein riesiger Park der hoch ueber der Stadt liegt, von dort hat man eine fantastische Aussicht auf Perth.

Perth vom Kings Park aus bei Sonnenaufgang

In Perth haben wir uns einfach von Anfang an wohl gefuehlt, vielleicht auch aufgrund der Isolation, die naechste Grossstadt ist ca. 3000 km entfernt, herrscht hier eine besondere Stimmung die den Einstieg sehr angenehm macht.
Von Perth aus sind wir dann mit dem Wagen zuerst in Richtung Sueden aufgebrochen, fuer alle die mal ein wenig googlen wollen hier eine unvollstaendige Uerbersicht der Sehenswuerdigkeiten:
Lake Cave
Green Pool
Elephant Rocks
Lighthouse Cape Leeuwin inkl. Water Wheel
Diamont Tree
Valley of the giants
Tingle Tree
usw.
Wie bereits erwaehnt haut uns die Natur hier foermlich um, der Tree Top Walk im Valley of the giants traegt seinen Namen absolut zu Recht, seit Malaysia ist das Rumlaufen in den Baumwipfeln ja zu unserer Leidenschaft geworden:-)!

Tree Top Walk im Valley of the giants

Wir haben wunderschoene Straende gesehen, allen voran Greenpool und Elephant Rocks zwischen Denmark und Walpole. Traumhaft schoenes Wasser, ein toller Strand, abgeschirmt von den Wellen durch eine Reihe riesiger, uralter Steine, eine echte Postkartenidylle.


Elephant Rocks

Die Fahrt mit dem Auto macht einen Heidenspass, Linksverkehr, kaum Autos oder Trucks, atemberaubende Landschaften, grillen wo immer man Lust hat und viele andere Kleinigkeiten haben die Fahrt durch Westaustralien zu einer einzigartigen Erfahrung werden lassen.
Neben dem Sueden Westaustraliens haben wir auch noch einen kurzen Abstecher von ca. 300 km einfache Fahrt (fuer australische Verhaeltnisse ein Katzensprung) in den Norden in die Pinnacle Desert gemacht und dazu fehlen eigentlich auch mal wieder die Worte um diesen Ort treffend zu beschreiben. Tausende von alten Muschelbergen mitten in der Wueste, gerade bei Sonnenuntergang eine magische Stimmung. Gut, dass wir uns diese Strecke noch angetan haben, der absolute Hammer. Bloed waren nur die hunderte von Fliegen, die hier aktuell eine echte Plage sind aber wir waeren ja keine guten Touristen wenn es dagegen nicht eine tolle Loesung geben wuerde, man bindet sich einfach ein Fliegennetz um den Kopf. Sieht extrem bescheuert aus aber machen alle so, dann kommt man sich nicht ganz so daemlich vor und die Fliegen stoeren einen nicht mehr ganz so sehr:-)!

Ist er nicht schick, der Bub???

So, das war es erst einmal wieder von uns, mittlerweile sind wir an der Ostkueste in der geilsten Stadt der Welt, naemlich Sydney, und gehen Richtung Norden nach Frazer Island und zu den Whitsundays.
Liebe Gruesse und bis bald:-)